Freitag, Juni 07, 2013

Nackt am Fenster zum Hof


Nachdem ich im Februar umgezogen bin und damit neue Nachbarn habe, dachte ich mein erster Blogeintrag über irgendwelche Nachbarn, würde sich um den Golf spielenden Australier, den Cohiba rauchenden Kubaner, die Pänflötten-Terroristen aus Belgien oder den Computer-Opa ein Haus weiter drehen. Doch damit lag ich falsch.
 
Direkt vor meinem Büro-Fenster befindet sich in fünf Meter Entfernung das nächste Haus mit mehren großen Fenster. Von einem Vorhang hält man dort drüben nichts. Im Sommer wenn die Sonne auf die Wand knallt, schaltet sich automatisch die Jalousie ein und fährt herunter.
Doch weil von Sommer und Sonne in den letzten Wochen wenig zusehen war, gab es eher den durchtrainierten Mitvierziger in Boxer-Shorts und T-Shirts zu sehen. Zumindest wenn man desmorgens mal das Bürofenster für ein kurzes Lüften öffnete oder wieder schloss.

Ist es nun spießig und kleinbürgerlich den Mangel an Vorhängen doof zu finden? Oder schwingt da sogar etwas Neid mit?
 
 

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