Dienstag, Mai 21, 2013

Der verselbstständigte Diminutiv von Brot

Im Grunde war ich als Kind und Jugendlicher eher ein Fan vom guten, alten Brot. Einfach ne Scheibe abschneiden, belegen, essen, fertig.
Brötchen waren höchstens einmal nötig, um ein Schaumkuss dazwischen zu zerquetschen oder es waren Laugenbrötchen (in die man dann ein Loch puhlte und ein Milky Way drin versenkte).

Qualitätsoffensive nötig


Fürs Büro oder auch für den Frühstückstisch sind es nun mit gehobenem Alter doch Brötchen, die man besorgt. In Masse zum Lagern natürlich tiefgekühlt. Aber insbesondere im Büro, wo ein Ofen zum frisch aufbacken eher stört, kommt dann das Backgut vom Fachhandel zum Einsatz.
Wo aber besorgt man das benötigte Konsumgut? Brötchen vom Bäcker oder vom "Schnell"-Bäcker mit der Selbstbedienung?

Da inzwischen scheinbar alle Bäckereien irgendwie zu Ketten gehören, die von zentralen Großbäckereien beliefert werden, ist der frische Aspekt klar auf Seiten der SB-Bäcker. Mit so manchem Tafelbrötchen hätte ich in den letzten Wochen Nägel in die Wand hauen können, wäre ich von der hämmernden und nicht der schreibenden Zunft. Leider waren die alle von Bäcker um die Ecke.


Freundlichkeit hat keinen Preis 


Wieso bezahle ich also mehr für schlechtere Ware? Gibt es noch einen Faktor? Ok, ich werde bedient, brauche aber a) wesentlich länger weil der Filialleiter es eine grandiose Idee fand nur eine Verkäuferin hinter seinen Tresen zu stellen und bekomme b) von der gestressten Angestellten neben meinen angeforderten Rundstücken zusätzlich die schlechte Laune über deren Gesamtsituation ab.

Falls es doch einen Bäcker gibt, der es verdient, dass man seine Brötchen für den etwas höheren Preis kauft - Anregungen und Tipps in die Kommentare.

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